Into the Bush

Endlich naht das langersehnte Wochenende, an dem wir in die Wildnis Südafrikas eintauchen können. Doch bevor wir den Kruger Nationalpark besuchten, erlebten wir noch einige andere Dinge.

Treffen mit einem Arbeitskollegen

Am Wochenende davor wurden wir von einem Arbeitskollegen eingeladen, um mit ihm, seiner Frau und seinem Sohn einen Bauernmarkt zu besuchen und anschliessend bei ihm zu Hause einen Braai zu machen. Dazwischen hat seine Frau noch eine Überraschung für uns geplant, das einzige was uns Maartens davon erzählt hat war, dass wir kreativ sein müssen. Früh morgens klingelte der Wecker und schon machten wir uns auf den Weg nach Pretoria. Zuerst besuchten wir den Bauernmarkt und assen etwas zum Frühstück. Anschliessend machten wir uns wieder auf den Weg und die Neugier auf die unbekannte Aktivität stieg an. Die Überraschung war sehr gelungen und wir hatten eine riesen Freude, denn wir konnten einen getöpferten Gegenstand nach unserer Wahl aussuchen und bemalen. Zum Schluss gab es dann noch einen Braai bei der Familie zu Hause und kurz darauf ging es auch schon wieder nach Hause.

Auf ins Abenteuer

Am darauffolgenden Donnerstag war es endlich soweit und der Kruger Park stand vor der Türe. Damit wir nicht zu spät ankommen, sind Andy, seine Frau Sandra und wir beide früh morgens mit dem Land Cruiser losgefahren. Bis zum Berg-en-Dal Rest Camp, welches unser Ziel war, sind es etwas mehr als fünf Stunden Autofahrt. Nach circa zwei Stunden machten wir einen Halt um unseren Bäuchen etwas Gutes zu tun.
Natürlich hatten wir dann auch noch eine kleine Panne mit unserem Land Cruiser. Glücklicherweise ist Andy selbst ein Automechaniker und wusste, dass wir noch weiter fahren können aber trotzdem dringend eine Werkstatt aufsuchen sollten, da wir viel Diesel verloren. Irgendwo im Nirgendwo fanden wir eine kleine Werkstatt, die das ganze untersuchte. In der brütenden Hitze mussten wir geduldig warten. Wir kamen uns vor wie in einem schlechten Western Film. Nach einer Autowäsche ging es endlich weiter in den noch zehn Minuten entfernten Kruger Park.
Sobald wir am Gate ankamen, wussten wir, das Abenteuer kann starten. Unser Resort, in dem wir übernachteten, lag innerhalb des Parkes und bestand aus vielen kleinen Häusern, welche aus Ziegeln und Strohdächern gebaut waren. Nachdem wir uns eingerichtet haben, ging es los auf die erste Fahrt. Sehr beeindruckt von der freien Wildnis ging es nach zwei Stunden wieder zurück. Nach einem feinen Z’Nacht, ein bisschen Wein und einer Spielerunde ging es zu Bett.

Da die Tiere die heissesten Tageszeiten meiden, starteten unsere Tage früh. Am ersten Morgen hatten wir schon das unglaubliche Glück alle Big Five zu sehen (Leopard, Löwe, Elefant, Büffel, Nashorn). Unsere Arbeitskollegen meinten immer: „I hope you will see leopards“, da viele von ihnen noch keine gesehen haben. Auch die Löwen zu sehen ist eine schwierige Sache, da diese Raubkatzen sehr scheu sind. Deshalb schätzen wir uns umso glücklicher.
Unser Glück liess uns nicht im Stich, am gleichen Tag sahen wir die Big Five nocheinmal.

Auch an den anderen Tagen konnten wir mit Freude ins Camp zurückkehren, da wir immer viele Tiere entdeckten. Wir waren sehr begeistert von den Löwen, da sie nahe an der Strasse einen Büffel töteten und assen. Das war sehr eindrücklich.

Jedoch lernten wir auch den nötigen Respekt vor den Wildtieren. Ein alter Elefantenbulle war nicht in seiner besten Stimmung als wir vorbeifahren wollten. Er kam ziemlich schnell auf uns zu, Andy reagierte sofort und legte den Rückwärtsgang ein. Ein Game-Drive Auto voll mit Touristen fuhr an uns vorbei und das passte dem Elefantenbulle gar nicht. Er rannte zügig auf das Auto zu und der Game-Drive Fahrer drückte dann das Gaspedal durch. Es war ein Schockmoment für alle. Wir verhielten uns ruhig und als die Lage ein wenig sicherer schien, fuhren auch wir weiter.

Völlig erschöpft aber überwältigt von den Erlebnissen der letzten Tage, ging es Sonntagmittags ab nach Hause.

 

Ein Kommentar

  1. Hallo ihr zwei
    WOW… einfach nur schön eure Bilder vom Krüger Park. Zweimal die Big 5 an einem Tag ist ja unglaublich!
    Geniesst die verbleibende Zeit in Südafrika noch.
    Beste Grüsse Birgit Fritschi

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