Die dritte Woche hat begonnen und schon haben wir uns im Alltag wiedergefunden. Unser Tagesablauf hat nun einen Rhythmus bekommen und erste Freundschaften wurden bei der Arbeit geschlossen. Die anfangs scheinbar unüberwindbare Kommunikationsbarriere löst sich langsam in Luft auf. Während Michelle sich schon wieder in der Arbeit eingefunden hat, muss sich Michaela erst noch in der Mühle zurechtfinden. Vom Gebiet Pasta zur Mühle zu wechseln ist einfacher gesagt als getan, jedoch ist es sehr interessant neue Arbeiten kennenzulernen.
Die Arbeitsplätze sind sehr grosszügig eingerichtet und es herrscht ein sehr kollegiales Klima. In der kleinen Kantine sind wir bereits Stammgäste und werden vom Küchenchef jeden Mittag herzlich in Empfang genommen. Es gibt eine grosse Auswahl an Essen und zudem schmeckt es auch noch sehr gut. Noch immer sind wir überwältigt von der Freundlichkeit der Mitarbeiter. Man wird stetig begrüsst und bei Fragen wird immer gerne geholfen. Zwischendurch darf man sich auch gut mal einen Spass erlauben. Zudem wird nicht nur unser Englisch gefördert, sondern wir lernen auch jeden Tag einige Wörter aus dem Afrikaans.
An einem etwas wärmeren Sonntag gingen wir an eine Classic Car Show in der Umgebung. Mit Andy und einem seiner Freunde fuhren wir los. Kurz vor dem Ziel bildete sich eine riesige Autoschlange, da das Parken schlecht organisiert war. Als wir es endlich geschafft haben, waren wir überwältigt von den Massen an Autos. Leider fand man eher wenige Classic Cars, dafür aber war die Vielfalt sehr gross. Am Abend gab es noch etwas vom Grill. Es war ein gelungener Sonntag.
Am Wochenende darauf sind wir nach Hartbeespoort Dam gefahren, um dort The Elephant Sanctuary zu besuchen. Die Fahrt dauerte circa 45 Minuten und es war sehr eindrücklich dabei die Natur zu bestaunen. Die Zeit verging schnell und schon waren wir an der Rezeption um uns anzumelden. Nach einer kurzen Wartezeit kamen dann zwei Männer, die uns abholten. Bevor es zu den Elefanten ging, liefen wir noch durch das Monkey Sanctuary, wo wir ein paar kleine Affen sahen. Dabei klaute ein Affe einer Frau die Sprite-Dose, flüchtete und trank sie mit Genuss vor unseren Augen.
Kurz darauf standen wir vor den Giganten, den Elefanten. Eingezäunt aber mit einem riesen Auslauf konnten wir einige Bilder machen. Nach einem kurzen Referat über die Elefanten wurden wir zu einem grossen Platz gebracht, wo wir auch die Chance bekommen haben, die Elefanten zu berühren. Es war eine sehr lustige aber auch aufregende Erfahrung den Elefanten so nahe zu sein. Danach durften wir den 48-jährigen Bullen füttern und zum Schluss durften wir noch mit den Elefanten spazieren gehen. Es war ein unvergessliches Erlebnis.
